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Die Konzertgitarre, oft auch klassische Gitarre oder spanische Gitarre genannt, ist ein Saiteninstrument, welches hauptsächlich in der klassischen Musik eingesetzt wird. Sie verfügt in der Regel über sechs Saiten, die aus Nylon bzw. für die Basssaiten aus einem Nylonkern mit Metallumwicklung bestehen. Dies unterscheidet sie von Western- oder E-Gitarren, die mit Stahlsaiten bespannt sind.

Einige Merkmale der Konzertgitarre im Detail:

1. Saiten: Sie hat Nylon-Saiten, die einen weicheren und wärmeren Klang erzeugen als die Stahlsaiten von Westerngitarren.

2. Korpus: Der Korpus einer Konzertgitarre ist normalerweise gemacht aus Holz wie Zeder, Fichte für die Decke und Palisander, Mahagoni oder Ahorn für Boden und Zargen.

3. Hals: Der Hals ist breiter im Vergleich zu anderen Gitarrentypen, was das Greifen einzelner Töne erleichtert und für klassische Fingerstyle-Techniken bevorzugt wird.

4. Kopfplatte: Die Kopfplatte trägt meist klassische, sogenannte Schneckenmechaniken zum Stimmen der Saiten.

5. Bünde: In der Regel hat eine Konzertgitarre 18 bis 20 Bünde.

6. Verwendung: Sie wird hauptsächlich für klassische Musik, Flamenco und lateinamerikanische Stile verwendet. Das Repertoire für Konzertgitarre umfasst Solo- und Ensemblewerke.

7. Spieltechnik: Oft wird sie mit Fingernägeln gespielt, um den Ton zu formen und verschiedene Klangfarben zu erzeugen.

Konzertgitarristen lernen oft spezifische Techniken wie das Anschlagen der Saiten mit den verschiedenen Fingern der rechten Hand, wobei jeder Finger – Daumen (p), Zeigefinger (i), Mittelfinger (m), Ringfinger (a) – eine eigene Rolle beim Picking-Muster übernimmt. Aufgrund ihrer klanglichen Eigenschaften und Spielweise hat die Konzertgitarre auch in moderner Musik ihren Platz gefunden, wird hier aber seltener eingesetzt als in der klassischen Musik.